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The best of the best of Vienna
Bewertung sind subjektiv. Beiträge sind subjektiv. Eindrücke sind subjektiv- und das ist auch gut so. Gut für die Vielfalt, die damit garantiert wird. Schlecht aber für die Orientierung. Was bedeutet nun eine 5Stern Bewertung? Bedeutet, dass ich hin muss, oder bedeutet das rein gar nichts?
Nun um das heraus zu finden hab ich mir die Mühe gemacht nur für euch eine Best of - Gruppe zu gründen.
Meine persönlichen Favorites auf einen Überblick! Alles was nieee und nimmer in Wien verpassen darf!
Als Orientierungshilfe, als Kriterium für meine Bewertungen. Als Schnell- Check Liste für Gleichgesinnte.
Also nur zu, probiert es aus und folgt mir zu den schönsten Flecken Wiens! Ob es euch gefällt oder nicht, jedenfalls wisst ihr dann wie ernst meine Bewertungen und Beiträge zu nehmen sind!
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Mein Herz verloren habe ich schon längst an Portugal. An die kleinen weißen Häuser, den strahlend blauen Himmel, den gepflasterten Straßen, den grandiosen Stränden, den manuelistischen Bauten, den herzlichen Leuten und dem guten Wein. So sehr, dass ich immer wieder in den Flieger steigen muss. Dass ich schon einen kleinen Anflug von Heimat verspüre, wenn ich wieder dort ankomme; und, dass ich mich nur schwer wieder trennen kann und seufzend zu Hause die Urlaubsbilder immer und immer wieder durchblättere, nur um den Zeitraum bis zum nächsten Wiedersehen zu überbrücken. In dem Wissen, erst im nächsten Portugal Urlaub würde dieses kleine Sehnsucht wieder gestillt werden. Das dachte ich zumindest - bis gestern. Gestern war ich das erste Mal im "Senhor Vinho". Dem einzigen portugiesischen Restaurant in Wien und Umgebung. Warum ich bisher noch nicht drinnen war? Das hat wohl damit zu tun, dass ich keinen Fisch esse und, trotz all der Vorzüge des Landes, dem Essen immer eher skeptisch gegenübergestanden bin. Daher hat es dann doch noch Jahre gebraucht bis ich den Weg in den 5. Bezirk gefunden habe. So lange werde ich jedenfalls sicher nicht mehr warten. Es war einfach perfekt. Wirklich. Es fällt mir nichts ein, was den Abend besser machen hätte können. Nun für euch, muss ich meine Begeisterung bremsen, in vernünftige Bahnen lenken, um sie häppchenweise, wie kleine Appetitanreger zu präsentieren. Zuerst- für Portugal Fans oder Abhängige- ist dieses Lokal ein MUSS. Alles, was noch leise vom letzten Urlaub nachklingt wird hier wieder wachgerüttelt. Ein Boa Noite wenn man durch die Tür spaziert. Alles wirkt klein, gemütlich, überschaulich. Der Kellner, natürlich selbst ein Portugiese, verfällt oft ins Portugiesische, sodass nach einem kleinen esta bom, einem ganz warm ums Herz wird. Für Leute mit Portugiesisch Kenntnisse übrigens die perfekte Chance diese sonst doch etwas schwer anwendbaren Kenntnisse an den Mann zu bringen. Er freut sich und man sich selbst auch. Die Speisen werden einzeln präsentiert und vorgestellt. Bis man in den endlichen wirklichen kulinarischen Genuss kommt - Quitten in Portwein mit Minze, Schweinsmedaillons in Senf- Vinaigrette mit Kapern und Weißbrotknödel oder für Fisch Fans natürlich auch Tigergarnelen, Seezunge oder mehr. Davor ein Couvert mit Oliven und Oliven-Balsamico Mischung. Dazu ein Vinho Verde oder ein Sagres. Nach dem vorzüglichen portugiesischen Essen - ja das sage ich vollkommen überzeugt auch als Nicht-Fisch Liebhaber und ehemals Skeptiker- ein Bica oder ein Galao. Alles ausnahmslos köstlich. Freut man sich schon sowieso wie ein Kleinkind endlich wieder ein Sagres trinken zu können, freut man sich jetzt noch mehr, dass das Essen dazu auch noch so gut schmeckt, das Service so einwandfrei und perfekt ist und die Atmosphäre so gemütlich ist. Also kurz gesagt auch für Nicht- Portugal Kenner oder Anhänger ein heißer Tipp, wenn man mal wirklich gut essen und etwas Neues ausprobieren will. Was will man noch mehr? Was könnte jetzt noch schöner sein? Nur so viel gesagt, es kann - was genau- das will ich nicht verraten. Das soll eine Überraschung für jeden Gast sein und den Abend versüßen. Doch auch ohne diese preiszugeben wird wohl klar, waurm man hier hin sollte! Denn am Ende des Abends sitzt man da, satt, zufrieden, mit einem Glas Vinho Tinto in der Hand. Schließt kurz die Augen und stellt sich vor, draußen wäre nicht die Reinprechtsdorferstraße sondern der Praco do Figueira - und tatsächlich, es gelingt. Kurz, nur ganz kurz glaubt man wieder im Urlaub zu sein. Dann öffnet man wieder die Augen, findet sich im Senhor Vinho und lehnt sich zufrieden zurück. Denn hier ist man zwar in Wien, doch hier hat man ein kleines Stückchen Portugal gefunden. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Kantine klingt für ein Restaurant ja eigentlich nicht sehr ansprechend. Zumindest nicht für Leute mit Tourismus und Saison Erfahrung wie mir. Man fühlt sich erinnert an die vielen Kantinen in denen man schnelles, einfaches, billiges und meistens nicht sehr gutes Essen bekam. Daher ist es nicht verwunderlich wenn viele, mich damals eingeschlossen, eher einen Bogen machen, um alles was nach Kantine klingt. Ich kann nur von Glück reden, dass ich damals von einer Freundin mitgeschleppt wurde und seit dem zählt die Kantine zu meinen Lieblingslokalen in Wien. Immer wieder und immer öfter zieht es mich jetzt zum Museumsquartier, um die Kantine zu besuchen. Ob das nun wegen dem wirklich guten Essen ist, der verschieden gefüllten Pita Toasts, dem billigen und abwechslungsreichen Mittagsmenüs oder einfach der gemütlichen Atmosphäre ist, ist schwer zu beantworten. Wahrscheinlich eine Mischung von allen. Von Frühling bis Herbst kann man außerdem das besondere und einzigartige Flair des MQs genießen - den Treffpunkt für halb Wien im Sommer. Daher darf man sich auch nicht wundern, wenn es schwer wird draußen einen Platz zu finden, denn sobald die ersten Sonnenstrahlen- und Stunden Wien und das Museumquartier erreichen heißt es für alle Wiener ab ins Freie. Es gibt für mich fast nichts schöneres als im Frühling die ersten warmen Stunden bei einem Cafe Latte und einem gefüllten Pita Brot mit verführerisch ausländisch klingenden Namen wie "mauretanische Überraschung" im Hof des Museumsquartier zu sitzen und die Zeit verstreichen zu lassen. Kantine ja, aber nur vom Namen her. Mit einer Kantine im herkömmlichen Sinn hat sie nicht im geringsten etwas gemeinsam! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Während der Studienzeit kehre ich eigentlich eher selten ins Unibräu ein. Komisch eigentlich, weils direkt am Campus liegt. Aber das wäre vielleicht zu einfach. Außerdem ist mir dann eher nach Kaffee und Schokolade als nach einem Brauhaus. Im Gegenzug schleppe ich alle Nicht Studenten hierhin. Eher etwas unpraktisch. Der Grund ist aber einfach: wenn ich in Wien unterwegs bin, vielleicht in ein zwei Museen schaue, shoppen gehe oder auf Christkindlmärkten unterwegs bin und nach einem guten Lokal suche um den Tag perfekt abzuschließen habe ich keine Lust lange zu suchen. Auf das Brauhaus ist immer Verlass und wenn ich zufällig in der Nähe bin, noch besser. Im Sommer mit lockt es mit dem Gastgarten im Campus, man sitzt auf Heurigenbänken unter riesigen weißen Schirmen. Im Winter geht man logischerweise hinein, wär auch etwas kalt zum draußen sitzen. Auch nicht viel Platz während des Weihnachtsdorfes. Ich hatte bis jetzt immer das Glück, dass so viel los war und der Keller geöffnet war. Dazu muss man sagen, ich bin ein Fan von Gewölben. Alle Bars, Restaurants, naja eigentlich alles, hat ein leichtes Spiel mit mir wenn es ein Gewölbe gibt. Und das gibt es dort im Keller, ein Ziegelgewölbe. Dazu kommt das Essen ist richtig gut, es gibt genug für kleinen und großen Hunger, das Bier ist nicht zu verachten und das Service schnell und freundlich. Wie gesagt, es ist immer Verlass aufs Unibrauhaus! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Wo gibt's den besten Mexikaner der Stadt? Die Frage kann ich leicht beantworten. In der Johannesgasse. Das Salud ist eines der besten Restaurants in dem ich jemals war. Ehrenwort! Und es hat meine Liebe zu Mojito entfacht, hier habe ich mein erstes, aber noch lange nicht letztes Glas Mojito getrunken. Daher bin ich dem Salud sowieso mein Leben lang was schuldig. Das Essen hat mich auch umgehauen. Ich liebe mexikanisches Essen, das würzige Fleisch und Gemüse, dazu noch Maiskolben und als Vorspeise Taccos und Guacamole. Dazu darf ein Corona natürlich nicht fehlen- und weil ich die das mexikanische Essen so liebe, habe ich schon einige Mexikaner in Wien ausprobiert. Das Salud war mit Abstand das Beste. Hier hat einfach alles gestimmt, das Essen war hervorragend, die Cocktails auch. Die Stimmung war gemütlich und die Kellner freundlich. Billigere Mexikaner mags zwar in Wien geben, aber das Preis - Leistungsverhältnis stimmt dennoch. Also für alle, die sich für mexikanisches Essen begeistern können: nichts wie hin! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Der Ruf der Mafiosi eilt dem Lokal voraus. Früher eher als Geheimtipp gehalten, jetzt eher als Muss für alle Neuankömmlinge. Wer einmal im Mafiosi war der bleibt. Warum? Ganz einfach. Das Lokal, innen zwar etwas düster, dunkel und naja...sehr eigen eingerichtet, ist ein wahres Schlemmerland. Pizzen so groß, dass man nicht weiß ob man überhaupt die Hälfte davon essen kann zu unglaublichen Preisen. Mit unglaublich meine ich wirklich unglaublich, denn schon öfters hab ich ungläubige Gesichter gesehen, die fragend den Kellner angesehen haben und ihm vorsichtig das Geld überreicht haben. Nur nicht nachfragen, vielleicht merkt er nicht, dass er sich verrechnet hat... Nein hat er nicht. Durchschnittspreis für eine Pizza: 3,50, dazu eine Flasche Bier 1,80. So zieht sich das durch die ganze Karte. Noch dazu gibt es keinen Haken. Das Essen ist wirklich hervorragend, die Bedienung freundlich und schnell. Der Gastgarten im Sommer im Innenhof etwas versteckt grün, ruhig und einladend. Also für alle die noch nicht dort waren: nichts wie hin! Aber mein Tipp: Reserviert vorher einen Tisch, denn solche Sensationen sprechen sich schnell rum und der Andrang wird immer größer! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Immer schafft er es mir den Tag zu versüßen. Ob nur beim Vorbeigehen und Anschauen der kleinen Stände, ob beim Sturm Trinken im Herbst oder beim Frühstücken zu jeder Jahreszeit. Oder am Samstag Morgen, wenn der Platz voll gestellt ist mit Markttischen und köstliche Waren angeboten werden. Ich könnte meine Zelte aufschlagen, mir selbst einen kleinen Stand bauen und hier herziehen. Immerhin, ich wäre mit den besten kulinarischen Köstlickeiten versorgt, mit Mohnzelten, Chili- Öl oder Birnensaft. Ich könnte gutes georgisches Frühstück essen oder einfach nur das Markttreiben genießen. Kein solches Treiben wie beim gro0en Bruder, dem Naschmarkt. Kein Drängeln, keine Menschenmassen. Der Karmelitermarkt ist stiller, in sich gekehrter aber genauso kostbar. Täglich frisches Obst und Gemüse und Schmankerln aus den Regionen könnte ich genießen, oder ich ließe mich einfach bekochen. Abends würde ich mich raus setzen, vielleicht zum benachbarten Contor und ein Glas guten Wein genießen. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Kolar hat es mir echt angetan! Seit ich das erste Mal dort war, so lange ist das noch gar nicht her, rede ich ständig davon. "Im Kolar gibt's das auch" "Gemma wieder mal ins Kolar?" "Dir würd das Kolar auch gut gefallen, weil ...!" Ich glaube ich gehen jeden damit schon fürchterlich auf die Nerven, aber das ist mir eigentlich egal. Denn ich liebe das Kolar. Wirklich! Es ist gemütlich, es ist gut erreichbar, ich kann von dort sogar nach Hause spazieren, es gibt gutes Essen, es gibt mal was anderes zu essen als Pizza oder Schnitzel und die Kellner sind freundlich. Also was will man mehr. Gut die Portionen könnten größer sein, aber auch nur weil ich mich an diesen gefüllten Fladenbroten einfach nicht satt essen kann. Die Mischungen sind total abwechslungsreich und für mich nicht sehr entscheidungsfreudigen Mensch wird das immer sehr schwer. Zum Glück gibt es auch verschiedene Tagesfladen, die dann immer etwas billiger sind, da hab ich dann wenigstens ein Auswahlkriterium. Das interessante ist, obwohl das Prinzip der Flade ja immer gleich ist schmecken die verschiedenen Zusammenstellungen doch immer komplett anders. Wer dann noch immer nicht genug bekommen kann nimmt einfach noch eine süße Flade als Nachspeise! Gut für das männliche Geschlecht ist neben dem Bierangebot auch noch die Großbildleinwand, damit alle interessanten Spiele vom Kolar aus mitverfolgt werden können. Für mich jetzt nicht sooo wichtig, außer zu Zeiten der WM, aber stören tuts ja auch nicht. Außerdem ists eine Möglichkeit mehr Leute ins Kolar zu schleppen! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Bei einer Geburtstagsfeier sind wir am Spittelberg gelandet. Zuerst in der Bar am Spittelberg und dann, eher zufällig im Möbel. Vom Namen her war es mir schon bekannt, aber sonst auch schon gar nichts. Ich hab mich dort gleich auf Anhieb wohl gefühlt. Das Möbel ist eine geniale Mischung - Möbelgeschäft und Cafe oder abends dann Bar. Daher auch das anfangs unwillkürlich zusammengewürfelte Mobiliar. Nichts passt zusammen, manchmal nicht einmal die Sesseln und der Tisch auf denen man sitzt. Aber das macht das Möbel aus. Es macht es anders, besonders. Deswegen fühl ich mich auch so wohl. Es ist nicht heruntergekommen und es ist nicht überkandidelt, es ist authentisch. Meinen Freunden, die dann doch die schönen Cocktailbars und teuren Restaurants bevorzugen hat es dann nicht so gut gefallen - es ist also nicht jedermanns Sache. Aber mich hat es für sich gewonnen. Zwar würd ich mir nicht unbedingt Möbel von dort kaufen, aber immer wieder mal schauen kann ja nicht schaden. Vielleicht ist ein Einzelstück dabei in das ich mich verlieben werde, das ich dann auch immer mit meinem Aufenthalt dort verbinden werde. Vielleicht auch nicht. Macht aber auch nichts, dann muss man eben immer weiter hingehen und Ausschau halten!
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Orlando di Castello ist eine Neuentdeckung von mir. Gehört habe ich schon öfters, dass es eine Bar geben soll, die ganz weiß eingerichtet ist. Ganz vorstellen hab ich es mir nie wirklich können. Das sieht sicher komisch aus, entweder klinisch sauber wie in einem Krankenhaus oder nur für die High Society, dass, wenn man mit Jean hineinkommt gleich schief von allen Seiten angesehen wird und dezent aufgefordert zu gehen und sich das nächste Mal doch bitte an die Kleiderordnung zu halten. Vor kurzem bin ich also im 1. Bezirk herumgeschlendert, Hohe Brücke, Maria am Gestade bis zur Freyung. Es war ein schöner Tag und auf der Freyung hab ich große einladende weiße Sesseln gesehen. Neugierig geworden und vor allem auch schon von Müdigkeit und Kaffeesucht angetrieben bin ich also auf diese weißen Sesseln zugegangen. Die Sesseln hab ich aber nach einem kurzen Blick ins Schaufenster bald vergessen, denn ich war fasziniert vom Inneren. Ich stand genau vor der weißen Bar aus Erzählungen, aber es war keineswegs klinisch sauber. Es war gemütlich, es war edel, es war einfach toll. Also nichts wie rein. Das Orlando besteht aus mehr oder weniger 3 Räumen. Einen größeren mit gemütlichen Bänken und weißen Ledersesseln und der Bar, die aber eher metallisch-silber mit weißem Licht glänzt. Danach geht's weiter in einen kleineren Raum, mit weißen Lederpölsterchen an der Wand und gemütlichen, runden geschwungenen Lederbänken zum sitzen. Und dann in den kleinen winzigen 3. Raum, ganz schmal, ganz eng. Akzentuiert wird der erste Raum übrigens dann doch durch ein wenig Farbe - weiße Lampen mit rot grünen Blumen. Aber nicht kitschig, einfach perfekt dazu passend. Dazu noch wirklich guten Kaffee und Mehlspeise, die wirklich von einer anderen Welt zu stammen scheint: Tarte Tropezienne, Miss Pompidou oder Lemon Bliss. Besonders cool finde ich auch noch, dass man an der Bar selbst auch Café trinken kann und das zu Spitzenpreisen - am Tisch selbst ist es etwas teurer. Ein wirkliches Toplokal in dem man die oftmals (vor allem im Winter oder an Nebeltagen) graue Stadt vergisst und in eine Welt vollkommener Ruhe und Gelassenheit taucht.
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Was du warst noch nie im Weltcafé? Da musst du unbedingt mal hin, das ist wirklich weltklasse! Diese Sätze habe ich oft gehört, denn, ich muss zugeben, es hat etwas gebraucht bis ich diesem Tipp gefolgt bin. Warum weiß ich selbst nicht, denn das Weltcafé liegt erstens genau auf meinen Weg zum Alten AKH und zweitens genau auf meiner Welle. Gefangen genommen hat mich das Café mit seinen Frühstücken. Gut ich habe generell eine Schwäche für Frühstücken gehen und zusammengestellte Variationen aber hier findet man Abwechslung: mexikanisches, orientalisches, indonesisches, englisches, sudanesisches, türkisches Frühstück. Die Liste ließe sich noch weiter führen. Dazu verführerisch klingende Tee und Kaffeesorten, Zotter Trinkschokolade und Yogi Tees. Das Beste: alles ist Fair Trade und bei jedem Schluck Tee oder Kaffee hat man ein gutes und reines Gewissen. Beim persönlichen Genuss unterstützt man gleichzeitig und beutet nicht aus. Mittlerweile habe ich meine Besuche aber schon ausgedehnt, das Weltcafé lockt mich nicht nur zum Frühstück sondern auch zum Mittagessen zum Café oder anderen Tageszeiten. Jede kurze Pause im Studientag wird genützt für das Weltcafé, jede Prüfung mit einem Besuch belohnt und jeder zu Ende gegangener Studientag klingt mit einem kurzen Sprung im Weltcafé aus. Praktisch ist natürlich, dass sich das Café nur 5 Gehminuten von meinem Institut befindet! Seit meiner Entdeckung bin ich jetzt diejenige die ungläubig fragt:"Was du warst noch nie im Weltcafé? Na dann müss ma da mal hin frühstücken!" -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Wo gibt's in Wien die beste Torte? Die meisten würden antworten - "na beim Sacher". Wiener Sachertorte, klar ein Muss für jeden Touristen und zumindest einmal sollte man eine Sachertorte gegessen haben. Aber was ist mit den Menschen wie mir, die nicht hin und weg von der süßen Schokotorte mit Marillenmarmelade sind? Für all jene lautet die Antwort: Kurkonditorei Oberlaa. Klarer Fall. Mit ihren verschiedenen leckeren Tortenvariationen und Kuchen und anderen Bäckereien hat mir die Kurkonditorei mein Leben versüßt. Leider viel zu oft zieht es mich in die Konditorei um noch ein Stück Torte zu verkosten, diesmal vielleicht die Pina Colada Torte oder doch die Erdbeer Soufflé Torte? Leider nicht wegen dem Geschmack oder wegen dem Preis, sondern eher wegen der Gesundheit. Aber ich kann einfach nicht widerstehen. Ohne Übertreibung (und ich habe wirklich schon viel Erfahrung mit Mehlspeisenverkostungen in Wien) gibt es dort wirklich das Beste vom Besten. Abwechslungsreich, fein, fruchtig. Wenn ich zum Beispiel die Himbeertorte esse, glaube ich fast es ist eine Handvoll Himbeeren mit süßer Creme. Nicht chemisch, nicht zu fett, nicht zu süß, einfach perfekt. Dazu kommt noch, dass die Konditorei wirklich sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet ist und das Service schnell und äußerst freundlich. Ein perfektes Plätzchen zum Schlemmen! -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Um Frankreich zu erleben, die Atmosphäre eines Cafés in Paris zu genießen und eine Mini Tarte dazu zu essen braucht man nicht in den Flieger steigen. Oder in den Zug. Es reicht die U-Bahn zum Neuen Markt. Dort fehlt zwar der Eifelturm und der Arc de Triomphe aber mit viel Vorstellungskraft reicht das le Bol für alle Frankreichliebhaber und Anhänger der damit verbundenen Kultur. Bienvenue! Entrez- vous et savourez des heures inoubliable au café le bol. Ob man nun französisch spricht oder nicht das le Bol ist ein Geheimtipp für die Frankophonen unter uns. Gut, nachdem ich die ersten Male vergebens vorbei geschaut habe ohne einen Tisch zu bekommen ist es wohl kein so ein großer Geheimtipp mehr. Das schadet aber der Qualität des Tipps und des Lokals keineswegs. Allein der Blick in die Vitrine mit all den Köstlichkeiten, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen: Tarte aux pommes, au citrone oder Eclaires. Oder man genießt am Neuen Markt doch ein petit déjeuner avec un café brûlot (Frühstück mit Kaffee mit Zimt Aroma!) und sieht der Stadt beim Aufwachen zu. Oder Baguettes, oder Quiches, oder Croissants...mmmhhmm allein bei der Beschreibung würd ich am liebsten gleich los zum le Bol. Wenn geht gleich dort einziehen, um keine der Köstlichkeiten auszulassen. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Eine meiner Lieblingsbars in Wien, wenn nicht sogar DIE Bar. Allein die Lage: mitten am Spittelberg einer der schönsten Orte Wiens, der mich schon immer wie magisch angezogen hat. Eine kleine kopfsteingepflasterte Gasse führt am Gastgarten der Bar vorbei, wo schon Glückliche ihre ersten Cocktails schlemmen. Begeistert und zum Wiederkehren mehr oder weniger fast gezwungen hat mich die Cocktailkarte. Alles wovon man nur träumen kann, seitenlang verschiedene Rum- Wodka oder Tequila- Sorten wechseln mit abwechslungsreichen sowie klassischen Cocktails. Das war mir neu, normalerweise kannte ich nur die halbherzig 1-2 seitige Cocktailkarte, vielleicht mit 1-2 Getränken die man noch nicht getrunken hatte und die eigene Erfindungen der Bar waren. Aber hier nicht, hier bekommt man wirklich Auswahl und alles was das Herz begehrt. Fest an sich gebunden hat mich die Bar mit den guten Cocktails und der gemütlichen Einrichtung. Alles in hellen und warmen Farben gehalten schafft die Bar eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Aber achtung vor den Cocktails. Sie sind nicht zu unterschätzen. Auch wenn sie noch so fruchtig, gut und süffig sind, sie habens in sich! -
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Chill Out macht seinem Namen alle Ehre. In der Salvatorgasse gelegen hat es sich schon einmal ein ruhiges Plätzchen ausgesucht. Zwar noch immer mitten im 1. Bezirk und gut, schnell und einfach erreichbar, aber dennoch, in der kleinen Gasse hinter der Kirche Maria am Gestade etwas abgeschieden vom Trubel. Ich war einmal mit Freunden dort, nach einen schon ausgelassenen Abend. Es war wie eine kleine Oase. Wir haben uns auf die weichen Sofas gesetzt, einfach zurückfallen lassen und einen Cocktail getrunken. Dazu die ruhigen Klänge der Lounge Musik, es war wirklich traumhaft. Chillig eben, der Name ist hier Programm. Endlich konnten wir uns wieder normal unterhalten und nicht schreiend. Endlich konnten wir etwas durchatmen, weil die Luft nicht heiß, verraucht und stickig war. Endlich konnten wir etwas ausrasten vom ewigen Herumstehen, weil nirgends ein Sitzplatz frei war. Dann gabs dazu noch eine Kleinigkeit zu Essen als Stärkung. Küche gibt's hier nämlich bis um 0:30, was sich sehr gut traf. Ich war seit dem nicht mehr dort in dieser Bar, was ich, je mehr ich darüber schreibe, ziemlich schade finde. Fest steht, ich muss bald wieder hin. Fest steht auch, dass es jeden von uns in Erinnerung geblieben ist, noch heute reden wir davon. Es war genauso wie prophezeit, es war eine kleine Auszeit vom Nachtleben, eine Pause zum Durchatmen. Nur, dass wir dann dort hängen geblieben sind. Ist ja auch nicht weiter verwunderlich.
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Kunsthistorische Museum ist ja jedem ein Begriff. Vielleicht auch, dass man mehr als einen Besuch braucht, um die ganze riesige Sammlung, die Rudolf von Habsburg aufgetrieben hat anzusehen und auch wirklich aufzunehmen. Aber das es eine Möglichkeit gibt diese einzigartigen Werke und dieses großartige Gebäude noch mehr zu genießen war mir vollkommen neu. Ich wurde eines besseren belehrt. Jeden Sonntag ab 11:00 ist es möglich im Restaurant im Kunsthistorischen Museum, betrieben von Gerstner Catering - vielleicht einigen schon bekannt - zu brunchen und das nach allen Regeln der Kunst. Empfangen wird man mit einem Cocktail und dann erstreckt sich das unglaubliche Buffet vor einem. Ich kann nur weiterempfehlen vor dem Brunch nur eine winzige Kleinigkeit zu essen, da man sich vor lauter verschiedenen Köstlichkeiten nicht entscheiden kann. Diese unglaubliche Eleganz im Kuppelrestaurant, meiner Meinung nach einer der schönsten Orte Wiens, umgibt begleitet einem dann weiter durch die Säle des Kunsthistorischen, dass man sich gleich selbst wie eine hochrangige Dame aus der Renaissance fühlt, die durch ihre private Sammlung schlendert. Von den Touristen die einem öfters den Blick vor den Kunstwerken verstellen, darf man sich dann eben nicht ablenken lassen, um die Illusion aufrecht zu erhalten! Das wirklich Positive am Kunstbrunch ist, dass man zum Einen eine Führung (im Preis inkludiert) mitmachen kann, zum Anderen, dass man auch so einfach den Tisch verlassen kann und die Möglichkeit hat sich ein wenig im Museum umzuschauen. Bis 15:00 kann man zurück ins Restaurant, bis dahin hat sich auch nochmal der "Guster" - Hunger kann man unmöglich mehr haben- zu Wort gemeldet und es kann weitergeschlemmt werden. Das Museum hat übrigens bis 18:00 geöffnet, also auch noch genug Zeit zu einer erneuten Besichtigung nach dem Essen. Für mich persönlich war es einer der schönsten Ausflüge oder Unternehmungen, die ich in Wien gemacht habe und ich möchte es wirklich jedem Kunstliebhaber der auch empfänglich für gutes Essen ist, ans Herz legen. Aber Vorsicht bei der Reservierung: die Plätze sind begehrt, man sollte mit einer Wartezeit von 2 Monaten rechnen!
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das erste Mal als ich in Demmers Teehaus war bin ich noch von einem Kaffeehaus zum Nächsten gerannt. Klar in Wien, der Hauptstadt Österreichs, dem Land mit großer Kaffeehauskultur. Was sonst? Aber dieses Geschäft hat mich vollkommen verzaubert. Extra geschaffen für Teeliebhaber bietet es alle was das Herz begehrt. Verschiedene Teesorten, Kannen, Naschereien, Teedosen und Tassen. Es scheint mir als strahlt das Teehaus die Ruhe aus, die man automatisch dem Gefühl beim Grünteetrinken zuschreiben würde. Ruhig, gelassen und zufrieden. Anstelle des gehetzten Kaffeetrinkers mit Sachertorte. Ich dachte mir, für Teeliebhaber, muss das hier ein verborgener Schatz sein und für mich ist es das heute auch geworden, nicht dass ich nur noch Tee trinken würde. Aber das Angebot ist vielfältig, sogar saisonal angepasst und abwechslungsreich. Für Weihnachten findet man außerdem verschieden zusammengestellte Geschenkpakete für den Ratlosen Suchenden. Dank der Teestube im oberen Stock hat man dazu noch die Möglichkeit Tees vor Ort zu verkosten oder sich einfach nur bei der entspannenden ruhigen Atmosphäre bei einem Tee verwöhnen zu lassen. Kurz gesagt: eine kleine Oase für Teeliebhaber oder welche, die es noch werden wollen!
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Der Thalia in der Landstraße ist eines meiner Lieblingsgeschäfte. Hin und wieder fahre ich sogar hierher, einfach um in den Büchern zu blättern. Reiseführer zu durchstöbern ist beispielsweise eine bevorzugte Tätigkeit von mir im Thalia. Die runden weichen Bänke vor den Bücherregalen bieten sich dazu perfekt an. Vor lauter Blättern, Stöbern und Nachholen von Büchern nach dem Prinzip: das schau ich mir auch noch schnell an, vergisst man die Zeit. Macht aber nichts, es hat sich noch nie wer beklagt, ich sowieso nicht. Die Abteilung der Romane und Bestseller lasse ich dabei ziemlich links liegen. Ich bin ein Mitglieder einer Bücherei und werde ständig mit neuen Romanen, Krimis und Neuerscheinungen diverser Autoren versorgt. Daher ist es für mich wichtig, auch anderes Angebot zu finden. Das hat man hier in Hülle und Fülle. Was man hier vor allem auch hat ist Ruhe. Im Gegensatz zu dem großen Thalia auf der Mariahilfer Straße ist der in der Landstraße weniger besucht (Adventzeit mal ausgenommen!). Obwohl er einfach zugänglich ist: direkt von der U4 oder noch direkter von der S-Bahn mit der Rolltreppe hinauf. Schon steht man so gut wie im Thalia. Von Montag bis Sonntag, von morgens bis abends. Darüber befindet sich das Kino. Was das mit der Buchhandlung zu tun hat ist ganz einfach. Die Zeit vor und nach dem Kino wird einfach im Thalia genützt, die unglaublichen Öffnungszeiten machen es möglich! Anstelle der Coffeeshop Company gibt's hier einen Kaffeeautomaten und Lesesesseln. Anstelle von Massen, die sich um einen Tisch im Coffeeshop streiten freie Platzwahl und Ungestörtheit beim Lesen. Routinierten Thalia Besuchern wird außerdem noch auffallen, wie abwechslungsreich das Sortiment gestaltet ist. Jedes Mal schaut es irgendwie anders aus, jedes Mal stehen irgendwo neue Tische, neue Themenschwerpunkte verursachen das Umräumen des halben Sortiments. Das ist aber nicht negativ. Das macht den Thalia hier aus und auch besonders. Den Eifer der Mitarbeiter, alles anregend zu präsentieren. Alles zu einem Thema zusammenzutragen und ständig umzuräumen.
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Ob es wirklich so gut war dieses Geschäft zu entdecken weiß ich noch nicht. Denn wie viel mich das noch kosten wird, wird sich in den nächsten Monaten noch abzeichnen. Am liebsten hätt ich ja bei meinem heutigen ersten Besuch gleich mindestens 5 Bücher gekauft, wären dann umgerechnet so im Schnitt um die 50-70 Euro gewesen. Gut eher 70. Eigentlich ja überhaupt nicht teuer, so gesehen. Ich konnte aber mit größter Willenskraft doch mit leeren Händen wieder gehen. Leeren Händen aber schweren Herzens. Was jetzt besser ist? Am besten wahrscheinlich vollen Händen und leichten Herzens. Das wird sich sicher noch zeigen, denn der erste Besuch war nur ein Testbesuch sozusagen. Mal schauen was es gibt, mal abwägen, was man wirklich will, mal warten, ob man es in 2 Wochen immer noch unbedingt haben will. Dann werd ich nochmal hinschauen und ob da meine Willenskraft noch so stark sein wird ist stark anzuzweifeln. Das gefährliche an dieser Buchhandlung ist die Spezialisierung: Kunst, Design, Geschichte, Wien, Österreich, Reise, Bildbände und Klassik und Jazz CDs. Da ist dann alles nach Reih und Glied in den roten Regalen aufgestellt und wartet durchgeblättert und mit nach Hause genommen zu werden. Wenn ichs nicht besser wüsste, hätt ich ja sogar gesagt es war fast flehentlich wie sie da gestanden sind, wie wenn sie einen anbetteln, mitgenommen zu werden. Klarerweise alles Einbildung, aber im schwachen Moment recht überzeugend. Vor allem wenn man es hören will, ob es nun da ist oder nicht. Da gab es dann eine Menge zum Mittelalter, zur Gotik, zum Jugendstil, Barock, zu Joseph Hoffman, zur Kultur der Kelten, zu Wien und seine alten Ansichten. Alles Gebiete auf die ich anfällig bin in Sachen Kaufrausch. Das war nur der Anfang, aber zum Sortiment aufschreiben bin ich ja jetzt nicht hier. Sondern zum Schwärmen. Das kann man natürlich tun, ohne Ende. Zum Ende komm ich hier trotzdem, denn ich denke es ist rübergekommen, was ich sagen wollte. Ein gut übersichtliches, angenehmes, preiswertes Geschäft mit umfassendem Angebot in oben genannten Gebieten. Da muss man hin und einmal reicht da nicht. Wer einmal drinnen war wird es verstehen. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Südwind ist gerade dabei mich für sich zu gewinnen. Anfangs bin ich immer an dem kleinen eher unscheinbaren Geschäft vorbei gegangen. Das Logo ist mir schon immer aufgefallen, ich wusste, dass es ein Dritte Welt Laden war, aber es hat mich nicht weiter interessiert. Ich wollte höher hinaus, zu H&M, Esprit und Co. Dieses Jahr bin ich dann das erste Mal hinein, auf der Suche nach einem Geschenk. Ich wollte einer Freundin Gewürze schenken - sie kocht gerne. Darum bin ich aber nicht wirklich hineingegangen, ich dachte im Südwind gibt es eher nur Schmuck, Dekorationsgegenstände, Kleidung und CDs. An Gewürze hab ich wirklich nicht gedacht. Nein es war der Kartenständer, der meine Aufmerksamkeit gewonnen hat. Diese quadratischen bunten Karten mit verschiedenen Motiven, aber immer der gleichen Art Figur. Darum hab ich mir gedacht, naja wenn ich schon da bin, kann ich ja auch gleich mal reinschauen, schaden kanns ja nicht. Geschadet hats dann auch nicht. Der Südwind hat mich für sich eingenommen, Stück für Stück. Zuerst die Bücherecke, dann langsam die verschiedenen CDs und zuletzt die Lebensmittel. Verschiedenste Tees, bei denen man nicht das Gefühl hat sämtliche E's und Geschmackverstärker zu trinken. Kaffee aus aller Welt und natürlich die Gewürze: ganze Muskatnüsse, scharfer Curry, Chiligewürz oder getrocknetes Lemongras. Passend, da ich ja eigentlich Gewürze gesucht habe und auch gut, dass ich selbst gern koche. Da habe ich dann gleich einen kleineren Großeinkauf unternommen. Seit dem gehe ich nicht mehr einfach am Südwind vorbei. Zumindest einmal kurz eine Runde im Geschäft drehen muss drinnen sein. Bei einem Kauf auch noch dazu was Gutes zu tun und Fair Trade zu fördern ist dann die extra Belohnung.
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Heute habe ich eine Neuentdeckung gemacht. Eine Neuentdeckung mit Stammkundenqualität. Nähe der Freyung gibt es das Kokon. Dem aufmerksamen Betrachter ist es vielleicht vom Platz her schon aufgefallen. Ich war neugierig und hab einfach mal hineingeschaut. Zum Glück! Das Kokon kann man sich vorstellen, wie ein Möbelhaus. Nur dass hier nicht die Möbel im Mittelpunkt stehen sondern alles drum herum. Kerzen, Bilderrahmen, Handtücher, Teller, Gläser, Decken und und und. Wer braucht auch schon Möbel, nachdem er eine Wohnung eingerichtet hat? Wir, also eigentlich ich, geh sowieso nur in einen Leiner oder Ikea, um schöne Deko für die Wohnung zu ergattern. Das Kokon ist genau für solche Einkäufe geschaffen. Nicht zum Einrichten einer Wohnung- gut das natürlich auch: es gibt Tische, Sesseln, Gartenmöbel und vieles mehr zu kaufen. Die gehen aber etwas unter weil sie von diversesten Dekogegenstände verschönert werden. Das wichtigste ist hier eben das Rundherum, hier ersteht man genau die Bestandteile, die einer Wohnung Gemütlichkeit, Charme, eine eigene Seele geben. Das in einem unglaublichen Stil. Jeder der auf Dekorationen aus Holz, Blech oder in bunten Farben steht ist hier richtig. Es gibt Patchworkdecken, Topflappen und Schürzen im Patchworkstyle. Wunderschöne Standteller, Kerzen, Serviettenringe, Espresso Sets, Badezubehör. Ich kann gar nicht mehr aufhören zu schwärmen! Ich bin begeistert, ich war begeistert. Ich weiß, dass ich morgen mit mehr Budget ausgerüstet wieder ins Kokon gehen werde und ich weiß auch, dass es sicher nicht das letzte Mal sein wird. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Als ich das erste Mal im Boox stand konnte ich es nicht fassen. Wie ist das möglich? So viele Bücher in einen so kleinen Raum zu stopfen und trotzdem eine richtig anregende Atmosphäre zu schaffen? Das Boox ist eines meiner absoluten Lieblingsgeschäfte. Es ist sehr klein, eigentlich ist es winzig, befindet sich in der U-Bahn Station Museumsquartier und die meisten gehen eher achtlos daran vorbei ohne es zu bemerken. Aber für mich ist das Boox ein verborgener Schatz, den man nur nach und nach zu erfassen scheint. Bücher aller Art, Romane, Kochbücher, Hörbücher, Bildbände aber auch Kalender, CDs gibt es hier en masse. Alles Mängelexemplare aber in top Zustand, daher auch extrem preiswert! Das Angebot ist nicht gleichbleibend es wechselt ständig und daher gibt es ständig neue Kostbarkeiten zu entdecken. Sich ein Buch zu merken und in ein paar Tagen wieder zu kommen hat wenig Sinn, es könnte bis dahin auf den Grund irgendeiner Bücherkiste verschwunden sein und erst Wochen oder Monate später wieder auftauchen. Aber gerade deswegen liebe ich dieses Geschäft. Man sucht, schmökert, stöbert und meistens findet man auch! Ich habe es bis jetzt noch nie geschafft aus dem Boox zu gehen ohne eine Neuentdeckung mit nach Hause zu nehmen. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Ein Geschäft zum Wohlfühlen ist The Body Shop. Hier wird nämlich alles rund ums Wohlfühlen verkauft und das gelingt. Denn das Wohlfühlen beginnt schon in der Filiale. Ruhige, gepflegte Atmosphäre, freundliche und zuvorkommende Verkäuferinnen und eine leichte Duftnote, die einen überall hin begleitet. Man fühlt sich selbst schon wie in einem kleinen Wellness Tempel - und das nur beim Einkaufen. Die Produkte des Body Shops halten auch, was sie im Geschäft versprechen. Man kann durch sie dieses angenehme, duftende, Wellnessflair mit nach Hause nehmen. Gut verstaut im Badezimmerschrank, der dann, nach ein paar Einkäufen im Body Shop bald expandieren muss. Denn so Vieles gibt es da, was man unbedingt haben muss, zum Wohle des Körpers, der Haut und der Seele. Da gibt es unendlich viele kleine Fläschchen an denen geschnuppert werden muss. Da gibt es Body Butter, Duschgel, Peelings, Masken, Zimmerdüfte, ätherische Öle, Handcremen, Lippenpflege, Shampoos und Badezusätze. Da gibt es natürlich noch viel mehr, aber das sollte man am besten vor Ort begutachten. Das alles in verschiedensten Düften: Rose, Jasmin, Kirsche, Grüner Tee, Brombeere, Kokos,....und alle riechen einfach himmlisch. Kein Wunder, dass man sich da schwer entscheiden kann, immerhin braucht man ja auch etwas Abwechslung. Dann verlässt man den Body Shop, mit einer vollgestopften Einkaufstüte. Mit einer glücklichen und entspannten Miene, mit Vorfreude auf die kommenden Wellness-Tage oder Abende zu Hause. Wer braucht schon eine Therme, wenn es The Body Shop gibt? -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Der Jugendstil hinterlässt in Wien seine Spuren. Kleine, aber prägnante. Folgt man diesen Spuren kommt man früher oder später zu den Häusern an der linken Wienzeile. Früher sind sie mir eigentlich kaum aufgefallen. Ich war nicht so oft am Naschmarkt, von dem man die Häuser gut sehen kann, und die U4 fährt gerade an dem Stück unterirdisch. Schade eigentlich. Umso erstaunter war ich, als ich die Häuser dann letztendlich wahrnahm. Links das Majolikahaus. Im Vergleich mit ihrem linken Nachbarn (von der Betrachterseite aus) wirkt es eher schlicht, nicht so pompös und aufgeblasen. Aber keineswegs weniger elegant. Die flache Fassade ist verziert mit großen rosa Blumen, grün- goldenen Balkonen, grünen Blättern, Kränzen und unglaublich vielen weiteren Details. Der Schmuck macht das Haus einzigartig in der Reihe der linken Wienzeile Häusern. Der rechte Nachbar bildet ebenfalls eine Ausnahme. Hauptsächlich in Weiß und Gold gehalten wirkt das Haus eleganter als das Majolikahaus. Zwar weniger aufsehenerregend, aber feiner. Etwas zurückhaltender vielleicht. Otto Wagner hat sich hier selbst übertroffen. Seine Handschrift lässt sich klar an den auskragenden Dachgesimsen erkennen, die unterseitig fein verziert sind. Die Gleichstellung aller Etagen (normalerweise zeichnen die Architekten die 1. Etage aus), die flache Fassade aber trotzdem der Reichtum an Dekor - das ist Jugendstil. Das ist Otto Wagner. Wenn man Zeit hat sollte man auch unbedingt einen Blick hinein wagen. Vor allem in das Haus Linke Wienzeile 38. Innen lässt sich noch mehr Jugendstil ausmachen. Die Spuren werden dichter. Der damals noch neuartige Lift ist das absolute Highlight. Ist die Eingangstür offen sollte man nur keine Scheu empfinden. Die Bewohner sind neugierige Besucher längst gewohnt. Sie sind nicht genervt, sie sind stolz, dass sie in einem so geschichtsträchtigen Haus wohnen. Ich hatte damals das Glück sogar in den Lift zu kommen, denn eine Bewohnerin sperrte ihn für uns auf. Hat man keine Zeit reicht auch einfach bei einem Naschmarktbesuch der Blick nach oben. Vor allem an einen sonnigen Tag im Herbst, an dem die Sonne die goldenen Dekorelemente bescheint und die Häuser fast strahlen lässt.
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Claudias 5-Sterne-Beitrag: Heut hab ich es endlich geschafft ins Xocolat auch hineinzugehen. Sonst bin ich immer vorbei gegangen, mein normalerweise schneller Schritt hat sich beim Anblick der köstlichen Schokostäbchen und Täfelchen verlangsamt bis er ganz zum Stillstand gekommen ist. Da stand ich dann vor der Auslage und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Wahnsinn, was es da alles gibt. Wahnsinn, was man mit Schokolade alles machen kann. Wahninnsgeschäft, soviel stand fest. Nun gut, endlich hab ich den Weg bis zur Tür gefunden, mein Schritt hat sich für kurze Zeit wieder beschleunigt. Die Glocke verkündete lautstark mein Eintreffen, als hätte sie auch schon gewartet, wann ich nun endlich nicht nur draußen stehen sondern hereinkommen würde. Die Verkäuferin, die mich sofort grüßte hat sich das vielleicht auch gedacht. Wahrscheinlich hat sie mich eh schon wie einen Stammkunden gekannt. Also in dem Fall eher einen Stammbesucher, denn vor der Auslage lässt sich schlecht einkaufen. Im Xocolat selbst gibt's dann sogar noch mehr. Eh klar eigentlich, aber von der Auslage allein kann man sich fast nicht vorstellen, dass es noch besseres und tolleres geben soll. Tut es aber. Sogar zwei Räume und die sind nur voll von Schokolade. Trinkschokolade, Tafeln, Stäbchen, Schokolade mit Rosenblätter oder ganzen Pfefferkörnern, Schokoladefondue, Pralinen, .... Wäre es nicht traumhaft eine Nacht hier eingesperrt zu werden und alle Schokoladen durchprobieren zu können? Natürlich ohne Konsequenzen, das ist klar. Fürs erste hab ich mich aber dann doch nur mit einem kleinen Riegel begnügt. Immerhin ein kleiner Schritt bei der Xocolate Verkostung und anfangen muss bekanntlich ja jeder einmal. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Das Reformhaus Staudigl zeigt, dass es auch anders geht. Es muss nicht ein kleines vollgestopftes Geschäft sein oder ganz versteckt, nur für Insider auffindbar. Man kann auch stolz auf die Ware sein, sie ansprechend präsentieren und den Kunden genug Platz geben, dass sie nicht gleich ein Regal beim Umdrehen umhauen, wie es mir in manchen Reformhäusern schon einiges Male fast passiert wäre. Das sieht man eigentlich schon außen, viel Glas, helle Räume, helles Holz und darauf schön und einladend das Sortiment präsentiert. Da geht man auch gerne rein, auch wenn man keinen genauen Plan hat, was man eigentlich sucht. Denn, in einem Reformhaus finde ich mir sowieso immer etwas. Da geht es eher ums Gegenteil, dem "sich beherrschen und nicht zu viel einkaufen" Problem. Möglichkeiten gibt's hier genug. Vollwertpasta oder verschiedenen Marmeladen und Honige. Auch von der Imkerei Wieser, wie ich entdecke habe. Die kann ich besonders empfehlen, denn die stehen jährlich auf meiner Christkindlmarkteinkaufsliste. Säfte, Nussmischungen, Apfelchips, Weleda Produkte und das ist erst der Anfang. Das Regal zu dem es mich magisch hinzieht sind die Tees. Da gibt es die verschiedensten Kräutertees von Sonnentor oder Yogi Tees, die besonders gut schmecken. Wenn ich könnte würde ich hier eigentlich den Großteil meiner Nahrungsmittel kaufen. Eine schöne Einkaufsatmosphäre, freundliche Verkäuferinnen und eine Riesenauswahl. Geht nur leider nicht, weil Gesundheit ja bekanntlich kostet. Leider. Aber das macht nichts. Ab und zu muss schon was drinnen sein. Das schuld ich ja am ehesten mir selbst. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Auffallen tut es durch seine bunten leuchtenden Farben. Vom Schaufenster her leuchtet es in Rot und Rosa, in verschiedenen Muster und Schattierungen. Das sticht ins Auge, logisch rot ist ja immerhin eine Signalfarbe. Darauf sollte man hören und dem Herzilein auch die gebührende Beachtung schenken. Immerhin hält es ja auch dazu an. Ins Herz wird man es schließen sobald man den Laden betreten hat. Wer schon in anderen Herzileins wie beispielsweise in der Wollzeile war, wird es wissen. Wer nicht, der hat Glück und kann somit eine absolute Neuentdeckung machen, die er lieben wird. Versprochen. Vor allem wenn er eigentlich eine sie ist - und wenn sie auf der Suche nach passender kreativer bunter peppiger Kleidung für den Nachwuchs ist, egal ob Baby, Kleinkind oder doch schon etwas größer. Egal ob für sich selbst oder als Geschenk. Auch egal wenn man kein Baby oder Kleinkind im näheren Umkreis hat, denn dieses Herzilein sticht besonders unter den anderen Filialen hervor. Das Ur-Herzilein, wie es auf der Homepage beschrieben wird. Geht man durch die Tür kommt man sich vor wie in einem behaglichen kleinen Wohnzimmer. So kam es mir zumindest vor. Im Raum saß eine junge Frau an einer Stickmaschine und war fleißig am Werk. Das strahlte natürlich gleich mal jede Menge Behaglichkeit aus. Hätte nur noch gefehlt, dass im Eck eine Katze eingerollt liegt und schnurrt. Aber so hat es eigentlich zum Wohlfühlen auch gereicht. Die Ware Stoffe in verschiedenen Formen, Farben, Mustern und Verarbeitungsstadien. Dazu auch Knöpfe und Aufnäher und Bücher mit den dazugehörigen Anregungen. Alles da um selbst kreativ zu werden. Will man das nicht und hat sich bereits in das Design des Herzileins verliebt ist das auch kein Problem. Das Endprodukt kann hier nämlich auch erstanden werden, inklusive dem Gefühl, es ist geradewegs von der jungen Frau an der Stickmaschine zum Kleiderständer gewandert und hängt dort erst seit 10 Minuten. Das macht es zu einem Einzelstück, in der Vorstellung natürlich. Denn das ist es natürlich nicht. Einzigartig aber schon, im Vergleich zu anderen Babybekleidungen. Will man seine schon vorhandene Kleidung den Herzilein Stempel aufdrücken oder einfach auch einzigartig gestalten kann man sie übrigens auch in die Filiale bringen und besticken lassen. Eins steht fest. Das Herzilein ist ein unverzichtbares Geschäft, sobald man es einmal näher kennen gelernt hat. Man kann zwar ohne, aber wollen tut man nicht mehr so recht. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Stephansdom hin oder her, das ist noch lange nicht alles was Wien zu bieten hat. Wendet man sich von dem Haupttouristenstrom ab und entdeckt die kleinen Seitengassen wird man mehr entdecken. Beispielsweise die kleine spätgotische Kirche Maria am Gestade. So versteckt ist sie ja eigentlich gar nicht. Fährt man Richtung Wien auf der Schüttelstraße und späteren Oberen Donaustraße kann man den eigentümlichen Turmhelm der Kirche schon erkennen. Die meisten schenken dem aber nicht allzu große Bedeutung. Man kann sich ja schließlich nicht jeden Turm und jedes Dach, das kurz bei einer Autofahrt aufblitzt ansehen. Sollte man aber vielleicht. Vielleicht fällt bei Maria am Gestade weg, die sollte man sich nämlich ansehen. Ohne Widerrede. Der Turm ist nicht das einzige was besonders ist an diesem kleinen Schmuckstück. Die Unberührtheit, die absolute Eleganz, der haubenförmige Baldachin über dem Seiteneingang. Der schmale Kirchenraum, durch Platzmangel zum Chor hin geknickt, das spätgotische Netzrippengewölbe. Alles Dinge von absoluter Feinheit, Eleganz und Kunstfertigkeit. Dazu noch absolute Ruhe. Leise betritt man die Kirche, leise bestaunt man sie. Weihrauchgeruch hängt in der Luft während man das Schiff nach Osten entlang abschreitet. Leise verlässt man sie auch wieder. Die Sonne blendet nach den dunkleren kühlen Räumen. Bevor man geht wendet man sich noch einmal zur schlichten Fassade und zum reich verzierten Turm. Maria am Gestade ist wirklich eine besondere Kirche, voll von Charme und einer ihr eigenen Atmosphäre. Vielleicht die schönste von ganz Wien. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Normalerweise fahre ich mit der U-Bahn zur Uni. Immer öfter kommt es aber vor, dass ich mich doch entscheide zu Fuß zu gehen. Ein bisschen frische Luft schadet ja nicht. Normalerweise gehe ich dann immer die Berggasse rauf. Heute bin ich aber vom Weg abgekommen. Heute bin ich plötzlich in der Servitengasse gestanden. Da stand ich dann und dachte, wow, warum ist mir das bis jetzt verborgen geblieben? Wie kann es sein, dass ich noch nie hier war? Das mir das alles neu ist? Gut, naja, nachdenken braucht man da nicht lange, der Weg führt eben nicht vorbei und so leicht verlässt man nicht gutbewährte Pfade. Da geht man stur geradeaus ohne nach links oder rechts zu sehen. Ohne irgendeiner leisesten Ahnung was man verpasst, was einem entgeht. Egal ist es eigentlich schon. Gut hab ich sie erst jetzt entdeckt, besser später als nie. Aber ich bin völlig begeistert. Die Servitengasse ist einer der Gassen, die genauso wie Porzellangasse oder der Karmeliterplatz angeeignet werden wollen. Ins Gedächtnis gespeichert und bei jeglichem Erinnerungsverlust sofort wieder aufgesucht werden müssen. Biegt man also von unten auf der Berggasse kommend am Schlickplatz scharf nach rechts ab ist man am Ziel angelangt. Sofort wird man das Flair erkennen, die Besonderheit der Straße. Die grünen Bäume, das Kopfsteinpflaster. Wird schauen durch die Straße rennen und hoffen nicht gegen eine Laterne zu laufen, weil man mit dem Schauen nicht aufhören kann. Wird Pläne schmieden, wo man überall baldmöglichst einkehren oder einkaufen will. Da wechseln sich die süßesten Geschäfte mit den gemütlichsten und elegant wirkenden Lokalen ab. Dazwischen eine Menge Bäume und Kopfsteinpflaster. Am Ende die Servitenkirche, die mit ihren barocken gelben Türmen herausragt. Ein weiteres Kriterium was hier in dieser kleinen Straße gilt ist die Langsamkeit. Keine Hektik, kein Stress. Als ich durch spazierte überquerte gerade eine Frau die Straße. Sie schien sich zu beeilen wollen, hinter ihr wartet ein paar Autos (übrigens ohne zu fluchen oder zu hupen). Aus dem Fenster gelehnt rief ihr eine andere Frau dann zu:"Nur keine Eile. Das hier ist eine Wohnstraße!" Hier ticken die Uhren anscheinend etwas langsamer, hier geht man es gemütlicher an. Macht auch gar nichts, denn Stress sollte man ja vermeiden. Den gibt es sowieso viel zu viel in einer Großstadt. Gut, dass es eben dann doch noch Straßen wie die Servitengasse gibt. Wo man sich wohlfühlt, wo man schlendert, Schaufenster anschaut und ja, älteren Damen beim Straße überqueren zu sieht. -
Claudias 5-Sterne-Beitrag: Wien ist nicht Salzburg. Das ist klar. Trotzdem bietet Wien, wenn auch nicht genauso viele wie Salzburg, doch eine ganze Menge Kirchen. Viele davon bleiben den meisten aber verborgen. Wir kennen den Stephansdom, die Karlskirche oder die Peterskirche. Durchaus sehenswert, aber doch ähnlich. Nämlich bekannte, von Touristen besuchte, christliche Kirchen oder Kathedralen. Ein Geheimtipp um die Vielfältigkeit Wiens und auch dessen Kirchen kennen zu lernen ist die griechische Kirche. Wer hat gewusst, dass es im 1. Bezirk Nähe Schwedenplatz ein gesamtes griechisches Viertel gibt? Inklusive Griechenbeisl und griechisch - orthodoxer Kirche? Ich jedenfalls lange nicht. Es gehört aber zweifellos zu einen der schönsten Gassen und Gegenden Wiens. Kopfsteingepflasterte Straßen führen zu dem großen Backsteinbau, der Griechenkirche. Gekrönt wird der oktogone Turm von einer Kuppel, die Fassade verziert durch goldene Ornamente und Biforienfenster. Geht man hinein taucht man in eine fremde Welt. Man geht durch einen Gang und erreicht schließlich den Raum der Griechenkirche. Kein Altar oder keine kitschig goldenen Engeln, die den Ruhm Jesus verkünden. Keine Touristenschar und ununterbrochenen Blitzen von Kamera. Ein Sandbehälter in dem ein paar Kerzen stecken. Ein oder zwei Leute die still versunken im Gebet sitzen. Der Raum mit Teppichen ausgelegt und Stille. Hier hat man das Gefühl an einem heiligen Ort zu sein. Den Glauben noch unverfälscht mitzuerleben. Die Atmosphäre, die in einer Kirche herrschen sollte zu genießen. Leise schleicht man sich wieder hinaus, um niemanden zu stören. Man kommt zwar wieder hinaus, mitten in die Stadt, aber ich habe jedes Mal ein bisschen der Ruhe bewahren können. Vielleicht einen Teil des Friedens, den die Griechenkirche ihren Besuchern schenkt.
